Als er den blutgetränkten Pfosten erreicht hatte, wusste er… es war vorbei. Wiedereinmal war er zu spät. Wieder einmal hatte ihm die Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Leere verbreitete sich langsam. Es fühlte sich kühl an. Und an jeder Station seines Körpers, den es erreichte, fühlte es sich so, als zöge jemand die Stecker raus. Die elektrischen Signale die ihm zu erkennen gaben, dass er Schmerz fühlte, Verlust, Trauer sogar, erreichten nicht mehr ihre Ziele. So zuckte der gebrochene linke Arm nicht mehr, Tränen flossen nicht von den Augen noch liessen sich die Lieder schliessen. Da stand er nun und beobachtete. Kalter Regen prasselte nieder, wütend, als wollte es die Geschöpfe der Erde bestrafen. Wie Peitschenhiebe im Geleit von Getöse… Donner und Blitz, ja, so hiessen sie, das grelle Licht, dass ab und zu auflackerte und das furchteinflössende Gebrüll, gleich einem mächtigen Löwen. Aber ihn kümmerte es wenig, nun da sich die Leere seiner bemächtigt hatte. Er verspürte
Kurzgeschichten, Gedanken und Gedichte.