Es kribbelt, es tropft und zieht lange Linien hinter sich. Ein Stift und eine Hand: ein Autor bei der Arbeit? Oder vielleicht doch nur ein junger Herr, der seine innere Welt auf ein Stück Papier abbildet? Wer weiss, manchmal kribbelt man die Worte auch auf Anweisung, wie zum Beispiel, wenn der liebe Herr Lehrer wieder einmal Hausaufgaben aufbrummt! Wie klingt es wohl auf dem Computer? Es klopft… und klopft… und klopft? Zugegeben, das Schreiben mit der Tastatur erlaubt nicht ganz so sehr für eine bildliche Beschreibung wie sein traditionelles Gegenstück, dennoch, Fakt ist: Heute werden Texte meistens mit dem Rechner hergestellt und das Digitale hat einen festen Bestandteil in unserem Leben und darf hier im Einführungsbeispiel nicht fehlen. Das Schreiben an sich - sei es physikalisch oder digital- spielt in unserem Leben eine eher untergeordnete Rolle. Nicht weil wir es nicht zu schätzen wissen, doch mehr wegen dem Umstand, dass das Schreiben für die meisten von uns eine Rou
Als er den blutgetränkten Pfosten erreicht hatte, wusste er… es war vorbei. Wiedereinmal war er zu spät. Wieder einmal hatte ihm die Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Leere verbreitete sich langsam. Es fühlte sich kühl an. Und an jeder Station seines Körpers, den es erreichte, fühlte es sich so, als zöge jemand die Stecker raus. Die elektrischen Signale die ihm zu erkennen gaben, dass er Schmerz fühlte, Verlust, Trauer sogar, erreichten nicht mehr ihre Ziele. So zuckte der gebrochene linke Arm nicht mehr, Tränen flossen nicht von den Augen noch liessen sich die Lieder schliessen. Da stand er nun und beobachtete. Kalter Regen prasselte nieder, wütend, als wollte es die Geschöpfe der Erde bestrafen. Wie Peitschenhiebe im Geleit von Getöse… Donner und Blitz, ja, so hiessen sie, das grelle Licht, dass ab und zu auflackerte und das furchteinflössende Gebrüll, gleich einem mächtigen Löwen. Aber ihn kümmerte es wenig, nun da sich die Leere seiner bemächtigt hatte. Er verspürte